Wappen clüver stöver rittergut döhlbergen Nr. 4

 

Wappenstein zur Erinnerung an die Vorfahren aus der Cluvenhagener bzw. Neddernhudener Familie Clüver.

Bildhauer: Steinmetzmeister Georg-Friedrich Schaefer, http://www.schaefer-steinbildhauer.de/

Alle vier Großelternteile von Henning Wittboldt-Müller sind Nachfahren des Vollmeiers Vincentz Clüver auf Neddernhude. Dessen Vater Lüder Clüver, geboren um 1550, gestorben 1615, war bis 1574 Domherr in Bremen, danach Gogrefe in Achim und als Erbherr auf dem Rittergut Cluvenhagen später Präsident der Bremer Ritterschaft.

Literatur:

Vincentz Clüver auf Neddernhude, Urahn hunderter Familien in der Hoya-Verdener Wesermarsch, mit väterlicher Abstammung vom Rittergut Cluvenhagen / von Henning Wittboldt-Müller; in: Jahrbuch für den Landkreis Verden 2015  / Hrsg.: Landkreis Verden. Verden : Landkreis Verden, 58.2015(2014). ISSN 0948-9584

 


Rittergut Cluvenhagen 1796

© NLA Stade. Signatur: Karten Neu, Neu Nr. 10320-10322 (Plan von der Lesseler und Cluvenhagener sog. großen und kleinen Marsch wie auch von der Lesseler Wiese Handzeichnung, vermessen von dem Moor-Conducteur D. Kohlmann, kopiert von C. Blohm Papier, M 1:2973)


Das Rittergut der Familie Clüver in Cluvenhagen, 

geriet im 30-jährigen Krieg in Konkurs und wechselte anschließend mehrfach den Besitzer. Nach der Parzellierung im 19. Jahrhundert ist das Gut untergegangen. Es lag von einem Burggraben umgeben direkt am Ufer der "Alten Aller" bzw. des heutigen Schleusenkanals in Alt-Cluvenhagen.

https://www.google.de/maps/place/52%C2%B058'48.7%22N+9%C2%B007'52.5%22E/@52.9828977,9.1313987,15.25z/data=!4m5!3m4!1s0x0:0x0!8m2!3d52.980196!4d9.131261


Die uradelige Familie Clüver läßt sich bis ins frühe 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Über deren wahrscheinlichen Vorfahren "Hildemar de Othendorp", erwähnt 1162, aus der Umgebung des Klosters Ebstorf vgl. v. Hammerstein in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen, Jahrgang 1855/56, Seite 355ff

https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=vBYFAAAAYAAJ&q=hammerstein#v=onepage&q=hammerstein&f=false )

 

Die ältesten erhaltenen Siegel der Familie Clüver befinden sich im NLA Stade. An den Urkunden Nr. 102 und Nr. 121 des Klosters Lilienthal aus dem Jahr 1300 bzw. 1315 hängen Siegel mit der Darstellung einer Bärenklaue und Nennung des Familiennamens Clüver. Beispiel: Siegel von Alverich Clüver:

 

© NLA Stade. Rep. 3 (Lilienthal) Nr. 121


https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1190515&icomefrom=search


Vorfahren aus der Familie von Mandelsloh:

Lüder Clüvers Großvater Alverich Clüver auf Cluvenhagen war verheiratet mit einer Tochter von Hermann von Mandelsloh und Ilse von Heimburg. Hermann von Mandelsloh (zuletzt erwähnt 1492) gehörte zur sogenannten Linie Coburg bzw. Coborch, die den Potthof in Mandelsloh neben der Kirche St. Osdag besaß. Sein Vater Hermann senior wurde 1414 als Sohn des Statius von Mandelsloh erwähnt. Letzterer war wohl wiederum Sohn einer der drei Brüder Heyneke, Dietrich und Statius von Mandelsloh, die bei der "Mandelsloher Fehde" um 1380 in die norddeutsche Geschichte eingingen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mandelsloher_Fehde


Wer hat Informationen über die Vorfahren der Linie von Mandelsloh genannt Coburg? Wo ist der Beweis zu finden, dass Heyneke, Dietrich und Statius von Mandelsloh Söhne von Hartbert von Mandelsloh waren und dieser wiederum ein Sohn von Hartbert senior, verheiratet mit der Tochter von Heineke von Münchhausen?


Außerdem berichtet Lüder Clüvers Vater Burchard Clüver 1559 als Zeuge im Prozess des Herbord von Mandelsloh, des verstorbenen Herbords Sohn, gegen etliche Erben des Johann von Mandelsloh, "seine Elter Mutter [Urgroßmutter, verheiratet mit Burchard von Barssen] sei Herbordts von Mandelslo des Zeugen-[fhuerer] Vatters Schwester gewesen."